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Jahreshauptversammlung 2024

Datum: 15.03.2024

Am 15.03.2024 konnten wir endlich unsere Jahreshauptversammlung nachholen, nachdem diese Anfang des Jahres im wahrsten Sinne des Wortes ins (Hoch)Wasser gefallen war.
Nicht nur deshalb konnte Ortsbrandmeister (OrtsBm) Lars van den Hoogen neben einigen Gästen auf einen bis fast zum letzten Platz gefüllten Raum blicken. Neben den aktiven Mitgliedern und den Kameraden der Altersabteilung waren Bürgermeister Kim Fürwentsches, sein Stellvertreter und Fachbereichsleiter Jürgen Weinert, Kreisbrandmeister Jan Hinken, Gemeindebrandmeister Andreas Hensel und sein Stellvertreter Kai Garbade, der Betreuer der Alterskameraden auf Gemeindeebene Hans-Hermann Runge sowie Johannes Kessels von der Wümme-Zeitung erschienen.

Nach der Begrüßung, dem Feststellen der ordnungsgemäßen Ladung und der Beschlussfähigkeit erhoben sich alle Anwesenden, um dem im letzten Jahr verstorbenen Kameraden Hans Meyerdierks zu gedenken.
Anschließend gab es einen stärkenden Imbiss und danach verlas Ingo Stelljes-Subarew das Protokoll der letztjährigen Jahreshauptversammlung traditionsgemäß auf Plattdeutsch.

Es folgte der Jahresbericht des OrtsBm. Lars van den Hoogen konnte berichten, dass im letzten Jahr viel für die Zukunft getan wurde. So konnte die Gemeinde das ehemalige Riohl-Chemie-Gebäude kaufen, um Platz für die Belange der Gemeindefeuerwehr zu gewinnen, was auch unserer Ortsfeuerwehr zu Gute kommt. Ein neuere, vollwertiger MTW (mit Funk- und Sondersignalanlage) konnte ebenfalls beschafft werden.
Im Sommer hatte es erstmals ein in diesem Format neues Sommerfest gegeben, das ein voller Erfolg war und in diesem Jahr mit einem Tag der offenen Tür wiederholt werden soll. Dienstlich hat das Thema Einsatzstellenhygiene, dass sehr organisations- und ausbildungsintensiv war und ist, sehr viel Raum eingenommen. Auch eine Gemeindeübung sowie ein Trainingstag für die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst standen auf dem Programm.
Viele Kameraden haben wieder Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene besucht. Hier ist sehr kritisch zu bemerken, dass durch das Einstellen der Truppführerlehrgänge an der NLBK und der noch nicht geregelten Fortführung auf Kreisebene ein großer Stau entstanden ist, denn ohne diesen Lehrgang können keine höheren Führungslehrgänge besucht werden.
Bei den Einsätzen konnte der OrtsBm berichten, dass es zwar einige zum Teil auch größere Brandeinsätze gab, diese jedoch in der Entwicklung immer weniger werden und die technischen Hilfeleitungen immer mehr. Auch die Gesamtzahl der Einsätze stieg noch einmal, obwohl das nach 219 im Jahr 2022 kaum jemand für möglich gehalten hätte. Doch stand der Zähler am 23.12.2023 noch auf 149, stieg er dann zum Jahresende durch das Hochwasser auf 273 an, ein historisch einmaliger Wert in der 129-jährigen Geschichte der Ortsfeuerwehr. Auf das Hochwasser, seine Entstehung, die Bekämpfung und die Folgen ging Lars van den Hoogen dann noch einmal detailliert ein. Er machte deutlich, dass sich dieser intensive, in Ausmaß und Dauer bislang völlig unbekannte Einsatz nur durch Zusammenhalt, Kameradschaft und Vertrauen bewältigen ließ. Hier musste Feuerwehr zum Teil völlig neu gelernt werden, was mit Bravour geschafft wurde.
In der Mitgliederstatisik konnte der OrtsBm. zum Abschluss seines Berichtes vermelden, dass die Zahl der Einsatzabteilung um drei KameradInnen angestiegen ist.

Es folgten der Bericht des Sicherheitsbeauftragten Ingmar Ebling sowie der des Gerätewarts Thorsten Reich. Hier konnte vor allem vermerkt werden, dass es in diesem Jahr eine bislang kreisweit einmalige Neuerung geben wird, nämlich die Anstellung eines hauptamtlichen Gerätewartes. Wartungen, Prüfungen und deren Dokumentation haben schon länger ein Ausmaß angenommen, das ehrenamtlich kaum bis gar nicht mehr zu bewältigen ist, so dass der neue Job eine deutliche Entlastung darstellen wird.
Auch der Bericht des Atemschutzgerätewartes kam von Thorsten Reich, der aber seinen Anfang des Jahres eingesetzten Nachfolger Sönke Renken vermelden konnte. Auch in diesem Bereich sind wieder viele Stunden in Ausbildung und Gerätewartung geflossen.
Funkwart Florian Hempel konnte für seinen Bereich soweit alles in Ordnung melden, bemängelte jedoch, dass es bei der digitalen Alarmierung immer noch zu zum Teil erheblichen Zeitverzögerungen kommt, was jedoch außerhalb unseres Einflussbereichs liegt.

Anschließend folgte der Bericht des Jugendfeuerwehrwartes Harm Behrens, der zum letzten Mal in dieser Position vortrug, denn er konnte seinen Nachfolger Fabian Osterholz vermelden. Die Jugendfeuerwehr konnte vor allem auf ihr 60-jähriges Bestehen und den für dieses Jubiläum ausgerichteten Bundeswettbewerb und die Weihe eines neuen Wimpels zurückblicken. Auch ansonsten haben die Mädchen und Jungen neben ihren Diensten wieder viele Veranstaltungen und Wettbewerbe besucht. Außerdem konnten einige von Ihnen die Prüfung zur Jugendflamme erfolgreich ablegen.
Der folgende Bericht der Kinderfeuerwehrwartin Julia Schulz konnte ebenfalls stabile Mitgliederzahlen vermelden, auch wenn es nicht immer einfach ist, vor allem durch die Ganztagsschule belastete Kinder für die Feuerwehr zu gewinnen und zu begeistern. Sowohl Julia Schulz als auch Harm Behrens wiesen darauf hin, dass mittlerweile der "Karriereweg" Kinderfeuerwehr-Jugendfeuerwehr-Einsatzabteilung so gut wie selbstverständlich geworden ist und daher beide Institutionen unverzichtbar sind, um eine schlagkräftige Wehr aufzustellen.
Danach meldete der Sprecher der Altersabteilung Karl Lachmund, dass dort alles in Ordnung ist.

Im Anschluss an die Jahresberichte beförderte der OrtsBm. Bentje Buldmann, Leonard Härmens, Niklas Schnibbe und Tim Lempelius zu Feuerwehrmännern, Eike Klemm und Lucas Hansen zu Hauptfeuerwehrmännern sowie Philipp Strutz und Fabian Warnken zu Ersten Hauptfeuerwehrmännern.

Danach stand die Wahl eines Vorschlags zur Ernennung eines neuen Ortsbrandmeisters an, da die Amtszeit von Lars van den Hoogen in diesem Jahr endet. Hier konnte das eindrucksvolle Ergebnis verkündet werden, dass 53 von 53 stimmberechtigten Mitgliedern für die Wiederwahl von Lars gestimmt haben.

Gemeindebrandmeister Andreas Hensel hielt seinen Vortrag zum letzten Mal, da er Mitte des Jahres altersbedingt aus dem Amt scheiden muss. Mit entsprechend viel Applaus wurde er bedacht, denn als Orts- und Gemeindebrandmeister stand er unserer Ortsfeuerwehr insgesamt über 35 Jahr vor.
Auch er legte den Schwerpunkt seines Berichtes auf das Hochwasser und lobte die organisationsübergreifende Zusammenarbeit aller Beteiligten. Die Anzahl der Einsätze und Mitglieder auf Gemeindeebene sind stabil geblieben, wobei bei ersteren immer noch nicht alle Hochwassereinsätze erfasst sind.
Auch Hensel bemängelte die Regelung rund um den Truppführerlehrgang und machte sehr deutlich, dass er statt der angekündigten Wertschätzung des Ehrenamtes seitens des NLBK nur Geringschätzung wahrnimmt.
Im Anschluss an seinen Bericht beförderte er Birol Belontschak und Ingmar Ebling zu Löschmeistern, Christian Krüger zum Oberlöschmeister, Kay Müller zum Hauptlöschmeister sowie Andre Cordes und Ingo Stelljes-Subarew zu Brandmeistern.

Bürgermeister Kim Fürwentsches zeigte in seinen Grußworten auf, dass es die Aufgabe der Gemeinde ist eine leistungsfähige Feuerwehr aufzustellen und dass spätestens das Hochwasser gezeigt hat, dass das sehr gut gelungen ist.
Er dankte allen Mitgliedern für ihren Einsatz, insbesondere aber dem Ortsbrandmeister sowie allen Familienangehörigen.
Danach ehrte er zusammen mit dem Kreisbrandmeister Frank von Salzen für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr, Andreas Däne und Detlef Lachmund für 40 Jahre und Albert Schomacker für 50 Jahre.

Auch der Kreisbrandmeister dankte allen Mitgliedern für ihre geleistete Arbeit, Anschließend überreichte er, um einen persönlichen Fauxpas auszugleichen, Andreas Hensel eine 10-Euro-Feuerwehrgedenkmünze.

Zum Abschluss der Veranstaltung konnte der Betreuer der Alterskameraden auf Gemeindeebene Hans-Hermann Runge gemeindeweit 60 Mitglieder vermelden, die im vergangenen Jahr den Flughafen sowie die Flughafenfeuerwehr Bremen besucht haben und auch einen Ausflug nach Papenburg unternahmen.

Unter dem Punkt Verschiedenes wurden lediglich noch einige Ehrenamtskarten verteilt und um 23:20 Uhr konnte OrtsBm. Lars van den Hoogen die Jahreshauptversammlung schließen.

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